Pflege der Wohnung
Bodenbeläge - Parkettböden
Der natürliche Wuchs und die Struktur des Holzes verleihen Holzfußböden ihre besondere Note. Durch die Versiegelung sind sie gegen Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten geschützt. Um Kratzer auf den Böden zu vermeiden, sollten Möbel und andere schwere Einrichtungsgegenstände vorsichtig eingeräumt werden.
Holzfußböden passen sich stets dem Umgebungsklima an. Das Holzvolumen verändert sich dementsprechend. Der Holzfußboden quillt oder schwindet. Kleine Fugen können sich bilden. Holz ist somit ein Messgerät für eine richtige und für den Menschen gesunde Luftfeuchtigkeit.
- Beachten Sie, dass Bürodrehstühle mit normgerechten Rollen ausgestattet sind und dass die Rollen einen für Holzfußböden geeigneten weichen Belag aufweisen.
- Bei Stühlen, Tischen, etc. verwenden Sie geeignete Filzgleiter – keine harten Kunststoffgleiter.
- Beachten Sie, dass kleine Bleistiftabsätze und metallbelegte Schuhsohlen Abdrücke in der Oberfläche bewirken können, was sich negativ auf die Lebensdauer Ihres Holzfußbodens auswirkt.
- Sorgen Sie in Eingangsbereichen für Fußabstreifer bzw. für Schmutzschleusen, die gröbere Verunreinigungen vom Holzfußboden fernhalten. Schmutz, Sand und Steinchen wirken auf Ihrem Holzfußboden wie Schleifpapier.
- Bei Zimmerpflanzen dichte Übertöpfe oder Untersetzer verwenden, sonst wandert die Feuchtigkeit durch die Versiegelung und verfärbt den Holzfußboden dunkel!
Reinigung
- Beim Parkettputzen sollte auf den Einsatz eines Staubsaugers komplett verzichtet werden. Selbst die Nutzung eines Bürstenaufsatzes, der für viele Modelle erhältlich ist, kann zu Kratzern und somit bleibenden Schäden im Fußboden führen. Ein Bodenwischer ist beim Parkettreinigen die erste Wahl.
- Da zu viel Wasser auf dem Parkett schädlich ist, sollte beim Parkettwischen lediglich ein nebelfeuchtes Tuch verwendet werden. Der Reinigungsbezug sollte vor dem Putzen mithilfe einer Wischtuchpresse oder eines Schleudersystems ordentlich ausgewrungen werden.
- Um den Bodenbelag zu schonen, sollte die Parkettreinigung am besten jeden Tag trocken und nur einmal pro Woche feucht durchgeführt werden. Das tägliche Wischen dient in erster Linie dem Entfernen von kleinen Steinchen, feinem Sand und Staub Körnern, die von draußen in die Wohnung getragen werden und häufig die Ursache für Kratzer sind.
- Verschüttete Flüssigkeiten müssen sofort aufgewischt werden, bevor sie durchnässen und ins Holz gelangen. Eventuell ist es nötig, die Stelle danach mit einem speziellen Parkettreinigungsmittel nachzubehandeln.
- Keine Scheuermittel, Dampfreiniger oder aggressiven Reinigungsmittel wie ammoniak- und chlorhaltige Flüssigkeiten verwenden, da diese sowohl die Schutzschicht als auch das Holz selber angreifen und beschädigen.
- Fußabtreter und Matten im Eingangsbereich auslegen, um groben Staub, Schmutz und vor allem feinen Sand und Steinchen von draußen abzufangen.
- Wenn Putzmittel verwendet werden, dann sollte vor allem bei geöltem Parkett ausschließlich auf spezielle Parkettreiniger zurückgegriffen werden.
Türen
Für die Pflege der Türoberflächen empfehlen wir das Abwischen mit einem trockenen, weichen und nicht fasernden Lappen. Bei normalen Verunreinigungen wie Küchenspritzer, Seifenresten oder Wasserkalk reicht es die Türoberfläche mit einem mit Wischwasser befeuchteten Lappen ab- und gleich trocken nachzuwischen.
Um ein Vergrauen der Oberfläche zu verhindern, sollte die Türe und Zarge speziell in Feuchträumen wie z.B. Badezimmer abgetrocknet werden. Keinesfalls verwendet werden dürfen scharfe Reinigungsmittel mit Zusätzen wie Ammoniak („Salmiakgeist“), Alkohol oder Weichmachern; dasselbe gilt selbstverständlich für kratzende Reinigungsmittel mit Scheuerzusätzen.
Wartung:
- Die beweglichen Teile (Bänder, Schloss und Drücker) sollten einmal jährlich mit Kugellagerfett geschmiert werden. Ausgenommen sind wartungsfreie Bänder mit Selbstschmiereffekt.
- Fenster und Balkontüren sollten auch einmal jährlich mit Kugellagerfett geschmiert werden, bzw. nachgestellt werden.
- Kontrollieren Sie einmal jährlich, ob die Drücker und Drückerschilder fest sitzen, um ein Ausleiern der Befestigungsstellen zu verhindern.
- Die Zylinder dürfen nur mit speziellen Mitteln geschmiert und gereinigt werden.
- Beschädigungen auf der Türfläche, an den Kanten oder im Falz müssen umgehend behoben werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit in das Türblatt zu verhindern.
Mängel aus diesem Titel sind keine Gewährleistungsmängel. „Holz lebt“ - Holz ist ein natürlicher Werkstoff. Es ist daher nicht für den Erzeuger, sondern für Sie besonders wichtig, Empfehlungen daher zu beachten und einzuhalten.