Aper von Wolfgang Wirth
Auf dem Gemeindegebiet Rums, zwischen der Arzler Scharte und der Rumer Spitze, kann man vom Tal aus alljährlich im Frühling zur Schneeschmelze unter den aktuellen klimatischen Gegebenheiten eine Ausaperung erkennen.
Der sogenannte „Falkenjäger“ wird dann sichtbar, wenn durch die Kraft der Frühlingssonne, die Schneedecke auf der Nordkette löchrig wird und sich ein kontrastreiches Muster aus weißem Schnee und dunklem Fels zu zeigen beginnt, in dem sich mit etwas Phantasie so manche Figur entdecken lässt.
Die Skulptur APER zitiert dieses Spiel der kontrastierenden Flächen und verweist gleichzeitig darauf, dass das Bestehenbleiben derartiger Naturphänomene aufgrund des aktuellen Klimawandels keineswegs selbstverständlich ist.
Im Sinne nachhaltigen Handelns als langlebiger Bronzeguss ausgeführt, erscheint die Skulptur als kubischer Körper in dessen weiß lackierte Mantelfläche ein negatives Relief eingeschnitten ist, das die patinierte Bronze freilegt. Verwitterungsspuren an der weißen Lackierung, die im Laufe der Zeit auftreten werden, sind beabsichtigter Bestandteil der Skulptur als sichtbare Zeichen der Veränderlichkeit der Welt, die uns umgibt.
Fotonachweis: NHT/Vandory
Rum - Wolfgang Wirth
Steinbockallee
6063 Rum