"Flower Power" von Christoph Hinterhuber
„Seit einiger Zeit beschäftige ich mich eingehend mit Mustern und Pattern. Diese Auseinandersetzung verbindet sich mit einer Vorliebe für das Generische und einem Interesse an Raumfragen. Daraus hat sich das in diesem Entwurf verwendete hexagonale Pattern entwickelt. Seither lote ich Anwendungsmöglichkeiten dafür aus. Das Muster trägt den Arbeitstitel Matrix Fragment und ist in den Raum und praktisch auf jede Oberfläche und jeden Körper projizierbar.
Das hexagonale Pattern besteht aus theoretisch beliebig vielen Sechsecken. Diese Sechsecke sind in einer 5:6-Proportion gestaltet. Einerseits kommt das Muster in der Natur vor, z.B. bei Bienenwaben, auf Schildkrötenpanzern und Reptilienhäuten. Andererseits hat es aber auch futuristische Anklänge und stellt eine Art Matrix dar, bzw. steht für diese Matrix. Es schwingt ein wenig von der Arbeit des visionären Architekten und Autors Buckminster Fuller mit und von den - mit seinen Vorschlägen verbundenen - Biosphere Unternehmungen.
Mit einfachen Eingriffen kann man in das Pattern eine Blumen-Struktur inserieren. Es ergeben sich Fragmente einer Blumenwiese, die miteinander in Verbindung stehen, aber doch nie ganz gleich sind und die Fröhliches und Positives ausstrahlen, trotz aller Strenge der Struktur.
Das Motiv ist vierfach gespiegelt und in vier Farbzusammenstellungen ausgestaltet.
Die großflächigen Farbkombinationen - verbunden mit der großzügigen Dimensionierung der Motive - schaffen für BewohnerInnen und BesucherInnen Orientierung und Identifikationsmöglichkeit.“
Christoph Hinterhuber, Juni 2020
Fotos: NHT/Alexander Pauli
Innsbruck - Christoph Hinterhuber
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